Eve und der letzte Gentleman (16.9.99)

Wir schreiben das Jahr 1962. Die weltpolitische Lage ist angespannt. Deshalb verkrümelt sich das Ehepaar Webber in den selbstgebauten STRAHLENschutzbunker und verbringt die nächsten 35 Jahre im Strahlenschutzbunker (wegen der Halbwertszeiten, so glaubte man damals). Kurz nach dem Abtauchen wird ihr Sohn Adam geboren und sieht nach 35 Jahren zum ersten Mal das Tageslicht. Dieser Aufstieg aus der Erde ist zugleich Startschuss für eine neue Religion! Bei all dem, was sich sonst noch verändert hat, ist es natürlich nicht verwunderlich, dass er Probleme hat, sich zurechtzufinden. Er lernt Eve kennen (welch Symbolik!) und verliebt sich in sie. Sie will zunächst nichts von ihm wissen, aber das ändert sich natürlich auch noch. In den nächsten Tagen geht Adam auf "Entdeckungsreise", wobei er immer wieder auffällt. Man sagt, er komme aus Alaska... Die Verwicklungen nehmen zu, aber schließlich finden alle zu einander, und auch die Eltern können aus dem Bunker gelockt werden!
Allzu hohe Ansprüche sollte man an diesen Film nicht stellen, er ist einfach eine Komödie, die zugleich die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten 35 Jahre beleuchtet. Es finden sich einige Anklänge an "Zurück in die Zukunft, nur natürlich genau umgekehrt. Von dem Kontrast 60er-90er Jahre lebt letztlich der ganze Film. Zu erwähnen sind allerdings noch gute schauspielerische Leistungen der Hauptdarsteller, besonders die immer leicht angenervte Eve hat mir gefallen.
Wer eine zeitgeschichtliche Komödie sehen will, ist mit diesem Film bestens beraten, man sollte aber - wie gesagt - keine zu hohen Ansprüche stellen.

Gesamturteil: 2.75/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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