Knocked out (21.3.2000)

Mike Tyson boxt in Las Vegas. So etwas geht natürlich nicht ohne Vorkampf. Da aber die vorgesehenen Boxer zugedröhnt bzw. tot sind, müssen zwei in Vergessenheit geratene Boxer, Cesar und Vince, aus der Versenkung geholt werden. Da beide ziemlich abgebrannt sind, engagieren sie Cesars (Noch-)Freundin Grace als Chauffeuse, die während der Fahrt mit Cesar Schluß macht. Zwischendurch gabeln sie noch ein Flittchen auf, an dem Vince Gefallen findet. Grace ihrerseits möchte in Las Vegas ihre neusten Erfindungen präsentieren. Beim Kampf schenken sich Vince und Cesar nichts, werden allerdings ziemlich übers Ohr gehauen und verdaddeln einen Großteil ihrer Einnahmen. Auch Grace macht nicht den zufriedensten Eindruck...
Am Anfang war ich alles andere als begeistert über diesen Film - ein weiterer amerikanischer 0815-Film eben. Das änderte sich jedoch bald: Schon allein das Gespann, das sich auf den Weg nach Las Vegas macht - der etwas sehr dümmliche und noch dazu frömmelnde Vince, der schwer vom Leben gezeichnete Cesar und die nicht sehr erfolgreiche Erfinderin Grace haben einen hohen Unterhaltungswert. Der erste Teil des Films ist so etwas wie ein Roadmovie. Im zweiten Teil geht es richtig zur Sache: Der Boxkampf wird äußerst detailliert gezeigt, mit vielen Zeitlupen, viel Blut und auch aus der Perspektive der zunehmend weggetretenen Kontrahenden (siehe Titel). Auch wenn der Film viele Klischees bedient, ist er meines Erachtens sehenswert und vor allem unterhaltsam, zumal die "Helden" des Films ziemliche Loser sind.

Gesamturteil: 3.5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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