Miss Undercover (20.3.2001)

Der FBI-Agentin Grace Hart steht nach einem etwas verpatzten Einsatz Ärger ins Haus. Da ergibt sich eine unerwarteter Einsatz für sie: Ein Terrorist plant einen Anschlag auf die Miss-USA-Wahl. So mutiert die feministisch angehauchte Grace, die nie besonders auf ihr Äußeres geachtet hat, nach anfänglichem Widerstand zur Schönheitskönigin und wird vom FBI bei der Miss-Wahl eingeschleust. Am Anfang hat sie nur Verachtung für diesen Wettbewerb und die Teilnehmerinnen übrig, doch nach und nach entdeckt sie, dass letztere gar nicht so hirnlos sind, wie sie ursprünglich dachte. Zwischenzeitlich scheint die Gefahr gebannt, doch hinter den Kulissen des Wettbewerbs geht nicht alles mit rechten Dingen zu...
Es fällt mir nicht ganz leicht, über diesen Film zu urteilen. Die Ausgangskonstellation ist jedenfalls nicht schlecht: Die von ihren Kollegen als "Trampel" bezeichnete Grace soll - wie sie es sieht - zum "Zuckerpüppchen" mutieren. Sandra Bullock bringt sowohl den anfänglichen Widerwillen als auch die zunehmende Identifikation mit der neuen Rolle überzeugend auf die Leinwand. Andererseits versinkt der Film nach und nach in Klischees, am Ende bleibt eigentlich nur noch "(Welt-)Friede, Freude, Eierkuchen" übrig. Wie so oft fängt der Film gut an, nach und nach geht ihm aber die Puste aus. Ein etwas weniger schleimig-schmalziges Ende wäre ihm auf jeden Fall zu wünschen gewesen. Nichtsdestoweniger ist er unterhaltsam, es bleibt nur wie so oft das Gefühl, dass man mehr daraus hätte machen können.

Gesamturteil: 2.5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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