The Calling (19.12.2000)

Kristie St. Clair hat es gut getroffen: Sie heiratet einen erfolgreichen Fernsehmoderator und wird auch bald Mutter eines bemerkenswerten Sohnes namens Dylan. Dass ihr Sohn tatsächlich bemerkenswert ist, wird ihr nach und nach klar: Es finden unheimliche Rituale und Morde in seiner Umgebung statt, in die auch sein (Nicht-)Vater verwickelt ist. Kristie steht mehr und mehr alleine und wird für verrückt erklärt, doch da ist noch ein Taxifahrer, der die Offenbarung des Johannes etwas genauer kennt. Kristie erfährt, dass es nur einen Weg gibt, weiteres Unheil zu verhindern - doch für sie als Mutter scheint dieser Weg völlig unmöglich...
Wir haben es hier einerseits mit einem Film zu tun, in dem Spannung geschickt aufgebaut wird: Man sieht das Unheil kommen, aber oft wird es noch einmal hinausgezögert, kommt doch noch eine überraschende Wendung, die aber letztlich nichts ändert. Andererseits glaubt man (nicht ganz zu Unrecht), vieles in diesem Film schon einmal gesehen zu haben. Gerade zur Jahrtausendwende hatten Filme mit religiösen Bezügen Hochkonjunktur; dieser Film ist wenn man so will ein Nachzügler, der sich kräftig bei Filmen wie "Das siebte Zeichen" (OK, war schon früher) oder "Stigmata" bedient. Letztlich gelingt diese Mischung aber erstaunlich gut, und bis auf das etwas enttäuschende Ende ist dieser Film ganz brauchbar.

Gesamturteil: 3/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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