Patch Adams (16.3.99)

In der Psychatrie entdeckt der selbstmordgefährdete Adams seine wahre Berufung: Menschen helfen. Er entschließt sich, Medizin zu studieren, muß aber bald feststellen, daß dieses Studium relativ wenig mit seinen Idealen zu tun hat. Deshalb entschließt er sich zu unkonventionellen Aktionen im Krankenhaus, womit er gehörig aneckt. Er eröffnet schließlich auf dem Land sein eigenes "Krankenhaus", nach seinen Idealen. Kurz darauf wird aber seine Freundin, die ebenfalls Medizin studiert, von einem Patienten ermordet. Adams gerät ins Schwanken, gibt aber (natürlich...) nicht auf...
Leider muß man sagen, daß sich dieser Film mit zunehmender Dauer ziemlich verschlechtert. Die Szenen in der Psychiatrie sind gut, danach geht es aber stetig bergab, und spätestens nach dem Mord an der Freundin versinkt der Film endgültig im Schmalz und wird zunehmend unerträglich. Gewisse Anklänge an "Club der toten Dichter" sind (im mittleren Teil) vorhanden: Robin Williams spielt den Nonkonformisten, der auf Lebensfreude setzt, damit aber im straff organisierten "Betrieb" überall aneckt. Dieser Film wirkt aber bestenfalls wie ein müder Abklatsch des "Klassikers", absolut kein Vergleich!!! Stellenweise gibt es lustige Dialoge, an anderen Stellen windet man sich im Kinosessel. Selbstverständlich gibt es ein Happy End. So bleibt der Eindruck eines Filmes, aus dem man vielleicht etwas hätte machen können, der aber besonders zum Schluß hoffnungslos verschmalzt ist.

Gesamturteil: 1.5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

Derart pathetische Dummschwätzerei, daß man Fußpilz kriegt.
Thimo

Sneak-Übersicht

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