Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück (14.8.2001)

Bridget Jones ist eine Frau in den Dreißigern, die in der Presseabteilung eines Verlages arbeitet und nach vielen eher frustrierenden Annäherungsversuchen noch auf der Suche nach dem richtigen Mann ist. Dabei wird sie immer wieder zum Opfer ihrer Impulsivität, peinliche Auftritte gehören für sie zum Alltag. Über all diese Irrungen und Wirrungen führt sie penibel Tagebuch. Schließlich glaubt sie, in ihrem Chef den Mann ihres Lebens gefunden zu haben, doch dieser betrügt sie, was Bridget dazu bringt, ihre Stelle zu kündigen und fortan beim Fernsehen zu arbeiten. Nach einigen Blamagen gelingt ihr der Durchbruch und sie lernt einen Anwalt näher kennen - ausgerechnet den Erzfeind ihres Ex-Liebhabers...
In ironischer Weise wird in diesem Film das chaotische Leben einer Frau skizziert, die ständig von einem Extrem ins andere fällt: Von einer Minute zur nächsten schwankt sie zwischen trügerischem Glück und scheinbar auswegloser Depression, Triumph und vernichtender Niederlage. Der Film beschreibt nicht nur eine Gratwanderung, er ist in mancher Hinsicht auch eine; meistens gelingt dieser Balanceakt, manche Gags wirken aber auch einfach nur plump. Es überwiegt jedoch der positive Eindruck - die Absurdität zwischenmenschlicher Beziehungen wird an vielen Stellen wunderbar auf den Punkt gebracht.
Alles in allem ein amüsanter und turbulenter Film, der vielleicht teilweise etwas zu dick aufgetragen, aber auf jeden Fall sehenswert ist.

Gesamturteil: 3.5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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