Ein Date zu dritt (9.5.2000)

Oscar und Peter sind zwei eher mäßig erfolgreiche Architekten in Chicago, denen ein Neureicher einen großen Auftrag in Aussicht stellt. Aufgrund von Gerüchten und Missverständnissen werden Oscar homosexuelle Neigungen nachgesagt, dabei ist eigentlich sein Kompagnon Peter schwul. Oscar steigt voll darauf ein, weil er sich dadurch bessere Chancen für besagten Auftrag ausrechnet. Dann bekommt er aber den Auftrag, auf die Freundin des Auftraggebers, die Künstlerin Amy, aufzupassen, in die er sich prompt verliebt. Beruflich läuft alles bestens, aber privat wachsen Oscar die Dinge über den Kopf, zumal ihn auch die Schwulenbewegung mehr und mehr für ihre Zwecke einspannt. Gelingt es Oscar zu entkommen?
Der Film hat zwar einige gute Ansätze und ist auch stellenweise ganz lustig, letztendlich ist er aber zu klamaukig, um gut zu sein. Im Mittelpunkt steht die Quasselstrippe Oscar, der sich immer wieder um Kopf und Kragen redet. Nicht nur deshalb sind die Dialoge ziemlich schlecht, und neben gelungenen Gags finden sich auch Stellen, an denen Komik erzwungen werden soll, was eigentlich immer tödlich ist. Der Film greift interessante Themen auf, wird aber der Thematik nicht ganz gerecht, weil er einfach zu viel ins Lächerliche zieht. Ohne das Happy End wäre dieser Film vielleicht noch ganz gut gewesen. Irgendwie hat mir "In and Out" besser gefallen.

Gesamturteil: 2/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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