Den einen oder keinen (6.6.2000)

Die College-Studis Al und Imogen lernen sich kennen, als sie mit ihren jeweiligen Kumpels ausgehen und entdecken die große Liebe füreinander. Al möchte wie sein Vater Koch werden, Imogen Künstlerin. Eine Weile schwelgen sie in ihrem Glück, dann ziehen aber dunkle Wolken auf: Als Freunde sind eifersüchtig, und auch zwischen Al und Imogen kracht es gelegentlich etwas häufiger. Al schmeißt sie schließlich nach einem Seitensprung raus und versucht, seinen Kummer in Shampoo zu ertränken. Nach langer, langer Zeit sehen sie sich wieder und...
Dieses Machwerk ist in erster Linie eines: belanglos. Es wird eine Turtelei zwischen zwei Teenies in unerträglicher Breite ausgewalzt, und abgesehen von einigen eher abgestandenen Gags ist der Film einfach sterbenslangweilig. Die Charaktere sind ziemlich stereotyp, und in vielen Dingen ist der Film so amerikanisch, dass es weh tut. Eine letzte Chance, den Film vielleicht etwas weniger unerträglich zu machen, haben die Macher vertan, als sie das sich anbahnende traurige Ende doch noch zu einem Happy End umgebogen haben, das zwar überhaupt nicht zur sonstigen Handlung des Films passt, aber wenn es die Einnahmen steigert... Einen gewissen Trash-Faktor hat der Film trotz allem noch, aber das rettet ihn auch nicht.
Für frisch Verliebte vielleicht ein geeigneter Film, aber die sind sowieso mit anderen Dingen beschäftigt, da kommt es auf den Film nun wirklich nicht an.

Gesamturteil: 0/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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