Vom Fliegen und anderen Träumen (6.4.99)

Richard ist unglücklich. Warum, das erschließt sich dem Zuschauer nicht so ganz genau, auf jeden Fall möchte er "in ein neues Leben springen", was er dann auch tut, und zwar vom Dach einer Bank. Ein Sprungtuch steht bereit, er überlebt und wird zu gemeinnütziger Arbeit verknackt (wegen groben Unfugs?). So lernt er die gelähmte Jane kennen, deren Tage gezählt sind. Das Sprechen fällt ihr immer schwerer, und sie ist kein ganz einfacher Charakter. Währenddessen bastelt er an einem "Flugzeug" (die Fliegerei scheint es ihm angetan zu haben!). Nach und nach wird klar, was Jane wirklich will: SEX! Richard fühlt sich aber nicht in der Lage dazu, und so organisiert er einen Callboy. Finanziert werden soll das ganze, indem Richard ausgerechnet die Bank überfällt, in der seine Ex-Freundin arbeitet...
Dieser Film ist in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Es war nicht leicht, ihn zu bewerten, jegliches Urteil ist in meinen Augen ungerecht. Es kommt schon sehr selten vor, daß ein solches Thema in einem Kinofilm thematisiert wird, und es gehört sicherlich Mut dazu, es in dieser Form zu tun. Andererseits kommt dieser Film an vielen Stellen deutlich zu sentimental herüber, und ein Großteil der Handlung ist ziemlich berechenbar (einiges aber auch nicht!). Trotz der eigentlich traurigen Thematik ist der Film an einigen Stellen durchaus lustig.
Langer Rede kurzer Sinn: Dieser Film ist in höchstem Maße Geschmackssache. Wer auf einen spannenden, actiongeladenen Film aus ist, ist hier sicherlich verkehrt.

Gesamturteil: 2,5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

Warum immer ich? Warum muß immer ich in solche beschissenen Sneaken gehen?
Denis

Mein Spruch! Das war mein Spruch!
Annette

Also, ich fand den Film nicht schlecht!
Thimo

Sneak-Übersicht

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