High Fidelity (4.7.2000)

Rob ist ein fanatischer Schallplattensammler, der als Inhaber eines fast bankrotten Schallplattenladens wirklich kein einfaches Leben hat: Seine Mitarbeiter, der schüchterne Dick und der penetrante Barry sind ziemliche Sonderlinge, seine Freundin Laura hat ihn verlassen; eine weitere gescheiterte Beziehung. Rob gerät in eine Sinnkrise und denkt über sein bisheriges Leben nach, das eher von Enttäuschungen geprägt ist. Doch mitten in dieser Aufarbeitungsphase wendet sich das Blatt: Laura zeigt wieder mehr Sympathie für ihn, er avanciert zum Musikproduzenten und auch seine Mitarbeiter haben mehr auf dem Kasten, als Rob vielleicht ursprünglich gedacht hatte...
Dieser Film ist vor allem von Musik geprägt, was bei der Handlung auch nicht weiter verwunderlich ist. Rob erzählt im Laufe des Films praktisch sein ganzes Leben, was manchmal etwas nervt, vor allem, wenn er ins Philosophieren gerät. Dabei entsteht aber auch einiges an mehr oder weniger freiwilliger Komik. Die Dialoge - vor allem zwischen Rob und seinen Verflossenen - zeugen von der Absurdität zwischenmenschlicher Beziehungen (Der Titel bekommt so eine ganz neue Bedeutung!). In ihnen offenbart sich ein trockener, manchmal sarkastischer Humor; mit das Beste an diesem Film. Ansonsten handelt es sich um einen unspektakulären Film, in dem nicht viel Spannung aufkommt, sondern der eher - wie bereits erwähnt - philosophisch, manchmal auch sarkastisch, vor allem aber mit viel Musik daherkommt.

Gesamturteil: 3/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

Sneak-Übersicht

Zurück zu meiner Homepage


Kommentare, Anregungen? (Besonders idiotische Mails werden gnadenlos veröffentlicht) Wendet Euch vertrauensvoll an Tobias Görlach
tgoerlac@ix.urz.uni-heidelberg.de