Jimmy the Kid (4.5.99)

Dortmunder, Kelp und Mörsch sind Gangster, bei denen nichts mehr so recht zusammenläuft. Immerhin schaffen sie es immer wieder, der Polizei zu entkommen. Da kommt Kelp auf die geniale Idee, ein Verbrechen nach Buch zu inszenieren: Eine Kindesentführung nach dem Vorbild des Romans "Jimmy the Kid". Die anderen erklären ihn für verrückt, aber sie finden tatsächlich ein Kind, das ziemlich gut auf die Beschreibung paßt: die zwölfjährige Jennifer, die sie dann mit ihren Komplizinnen (Dortmunders Freundin und Mörschs Mutter (!)) entführen. Jennifer stellt sich allerdings als hochbegabt heraus, den etwas sehr dümmlichen Gangstern um Längen überlegen. Währenddessen wird Jennifers Vater, der sich bis dahin nur um seine Geschäfte gekümmert hat, "geläutert". Jennifer hingegen beginnt, sich mit ihren Entführern anzufreunden und hilft ihnen...
"Jimmy the Kid" ist ein ausgesprochen lustiger und originell gemachter Film, der vor allem von schrägen Figuren lebt, wobei einige auch etwas arg überzeichnet wirken, z.B. Jennifer. Das trübt den Spaß aber nur unwesentlich. Überraschende Wendungen und über weite Strecken witzige Dialoge machen diesen Film immer wieder unterhaltsam. Einiges ist aber auch ziemlich absehbar. Leider gleitet der Film gelegentlich ins Schmalzige ab, kriegt aber immer wieder die Kurve, einige potentielle Schmalz-Szenen werden auch durch Ironie gerettet.
Alles in allem ein Film zum Lachen, nicht unbedingt tiefschürfend, aber unterhaltsam!

Gesamturteil: 3,5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

Für einen Sneak-Film erstaunlich passabel.
Denis

Ein ziemlich lustiger deutscher Film, aber mit Kindern und Schmalz durchsetzt.
Thimo

Sneak-Übersicht

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