Lock, Stock and Two Smoking Barrels (Bube, Dame, König, GrAs) (1.12.98)

Ed, Bacon, Tom und Soap sind vier englische Kleinkriminelle, die sich vor allem als Hehler betätigen, bis Ed spektakulär gegen "Hackebeil-Harry" (nomen est omen) beim Kartenspiel verliert: Es geht um 500 000 Pfund, die Ed und seine Komplizen innerhalb einer Woche auftreiben müssen, sonst kommt das Hackebeil zum Zuge. Die vier belauschen ihre Nachbarn (natürlich ebenfalls Kriminelle) und werden so zu Trittbrettfahrern bei einem Überfall auf eine "Marihuana-Plantage". Dummerweise ist derjenige, dem sie das Haschisch verkaufen wollen auch derjenige, dem diese "Plantage" gehört. Dies führt zu bizarren Verwicklungen und einem furchtbaren Massaker, das letztlich nur die vier und ein Gehilfe von "Hackebeil-Harry" überleben.
Der Film besticht in erster Linie durch zwei Dinge: Die Ansammlung skurriler und saudummer Gestalten und den tiefstschwarzen britischen Humor. Die Dialoge sind unbezahlbar. Zum Teil wurde zum besseren Verständnis des (synchronisierten!) Slangs auf Untertitel zurückgegriffen. An Kraftausdrücken fehlt es bestimmt nicht. Der Film ist für empfindsame Gemüter wahrscheinlich eher weniger geeignet, man könnte ihn als britische Antwort auf Quentin Tarantino bezeichnen. Er ist vielleicht etwas blutrünstig geraten, wobei die "Helden" allerdings niemanden umbringen, sondern sich einfach die diversen Gegner gegenseitig abschlachten. Alles in allem sicherlich einer der besseren Sneak-Filme.

Gesamturteil: 4/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial.)
Tobias

"Typisch britisch: Gewalt, gute Musik und schwarzer Humor... und irgendwie merkwürdig"
Thimo

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